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Granatapfel Bonsai

Pflege

Die Bonsaipflege vom Granatapfel ist nicht schwer. Diese Bonsai vertragen, bei ausreichender Bewässerung, auch im Sommer einen sonnigen Standort. Wenn sie zum richtigen Zeitpunkt geschnitten wurden blühen sie reichlich und tragen attraktive Frücht.

Düngen

Um bei einem Blütenbonsai reichlich Blüten zu erhalten sollte der Stickstoffgehalt im Dünger nicht zu hoch sein, besonders nicht vor der Blüte.

Bei einem organischen Bonsaidünger ist das Verhältnis von Stickstoff zu Kalium und Phosphor für einen Bonsaibaum ausgewogen und adäquat.

In der Wuchsperiode von März bis September werden Granatapfelbonsai mit festem organischen Bonsaidünger wie Biogold oder Hanagokoro alle 4 Wochen gedüngt. Auch ein handelsüblicher Flüssigdünger für Bonsai ist gut geeignet. Hier erfolgt die Düngergabe je nach Hersteller aller 1-2 Wochen.

Granatapfelbonsai vertragen auch mineralischen Dünger. Hier lässt sich das NPK Verhältnis viel stärker beeinflussen. Es erfordert aber gute Fachkenntnisse und ist dem Laien nicht zu empfehlen. Es kann schnell zu einer Überdüngung kommen.

Giessen

Granatapfelbonsai müssen (besonders an einem sonnigen Standort) im Sommer viel gegossen werden. Vor allem wenn die Früchte reifen und das Substrat gut durchlässig ist. Im Winter wird das Gießen deutlich reduziert.

Standort

Der Granatapfel liebt und braucht im Sommer einen vollsonnigen Standort. Er verträgt dabei auch hochsommerliche Temperaturen und Wind sehr gut.

Im Winter ist für einen Granatapfelbonsai ein heller Standort mit guter Luftzirkulation zu empfehlen, wo er vor Frost geschützt ist.

Überwinterung

Der Granatapfelbonsai verträgt als mediterraner Bonsai am natürlichen Standort im Boden einen kurzen und leichten Frost ganz gut. Als Bonsai sollte er aber frostfrei, am besten bei 4-8°C, überwintert werden.

Ein unbeheiztes Gewächshaus oder Foliezelt ist ein sehr guter Platz für den Winter.

Eine winterliche Pflege als Zimmerbonsai ist möglich wenn der Standort hell und sehr kühl ist. Der Granatapfel braucht eine Winterruhe um gesund zu bleiben.

Umtopfen

Granatapfelbonsai (Punica granatum) - Blüte

Das Umtopfen erfolgt ca. alle 3 Jahre im Frühjahr, mit Beginn des Austriebes der Knospen. Ein kräftiger Wurzelschnitt ist meist erforderlich und wird gut vertragen.

Wichtig für eine adäquate Pflege ist ein gut durchlässiges Substrat mit einem neutralen pH-Wert. Akadama mit einer Beimischung anderer Bonsaisubstrate wie Blähschiefer ist gut geeignet. Auch eine leicht kalkhaltige Bonsaierde wird toleriert, ein saures Substrat wie Torf sollte vermieden werden.

Krankheiten, Schädlinge

Gesundes Granatapfelbäume an einem sonnigen Standort mit ausreichender Luftbewegung werden wenig von Schädlingen befallen. Bei der Bonsaipflege in der Wohnung findet man schnell mal Blattläuse oder auch die Weiße Fliege. Diese werden dann mit handelsüblichen Insektiziden bekämpft. Ein Standortwechsel wäre in diesem Fall vorbeugend die bessere Lösung.

Manchmal sieht man Granatapfelbonsai mit hellen Blättern. Oft wird dies durch Übergießen bei einem zu feinen Substrat verursacht.

Vermehrung

Granatapfelbonsai (Punica granatum) - Blüteknospen

Die Vermehrung des Granatapfels ist durch Samen als auch durch Stecklinge gut möglich, lohnt sich aber nur in den Mittelmeerländern. In Deutschland ist der Zuwachs zu gering um eine gute Ausgangspflanze für die Gestaltung zu bekommen.

Durch Ausgraben älterer Gartenbäume in den Mittelmeerländern kann gutes Ausgangsmaterial für die Bonsaigestaltung gewinnen. Dabei werden die Wurzeln drastisch zurückgeschnitten. In einem durchlässigen Substrat wachsen die Bäume gut wieder an.

Abmoosen soll auch funktionieren. Das haben wir aber noch nicht ausprobiert.

Gestaltung

Welche Vorteile hat ein Granatapfel als Bonsai ?

  • Ein Granatapfelbonsai trägt wunderschöne Blüten und attraktive Früchte
  • Hervorzuheben ist auch sein natürlich gedrehter Stamm mit rissiger Rinde. Das verleiht einem Bonsai ein altes Aussehen
  • Punica granatum hat für die Bonsaigestaltung geeignete kleine Blätter, bosonders die Sorte Nana
  • Ein Granatapfel kann sehr alt werden. Es gibt Bäume, die mehr als 200 Jahre in Topfkultur gepflegt werden
  • Diese Bonsaiart reagiert auf Rückschnitt schnell mit vielen neuen Knospen

Drahten

Die Gestaltung des Granatapfels mit Bonsaidraht ist möglich, aber nicht einfach. Ältere Äste sind hart und brüchig. Manchmal sterben sie auch ab.

Mit Draht sollte man hauptsächlich nur junge, biegsame Triebe formen. Am besten lässt sich der Draht im Winter anlegen, wenn die Blätter abgefallen sind.

Da ein Granatapfel sehr gut nach einem Rückschnitt neue Triebe bekommt ist eine Gestaltung nur durch Schneiden in vielen Fällen die einfachere Methode mit geringerem Risiko.

Schneiden

Beim Schneiden von Granatapfelbonsai muss vor allem beachtet werden nicht die Blütenknospen zu entfernen. Diese befinden sich an den Enden der kurzen Triebe. Das heißt, möchte man Blüten sollte man ca. 2 Monate vor Blühbeginn (ca. Mai) nicht oder nicht zu stark schneiden.

Am besten schneidet man die Triebe mit einer Bonsaischere am Winterende zurück, wenn der Baum keine Blätter hat oder nach dem Ende der Blüte. Falls man Früchte möchte sollte man nicht zu viele am Baum lassen. Die Fruchtreifung kosten dem Baum viel Kraft.

Stärkere Äste werden mit einer Bonsaizange entfernt. Da es manchmal zum Saftrückzug kommt ist es gut, einen stärkeren Ast erst einmal nur bis auf einen kleinen Stumpf zurückzuschneiden. Dieser kann später dann komplett entfernt werden. Das Aufbringen von Wundverschlussmittel für Bonsai ist bei größeren Schnittwunden ratsam.

In der Wuchsperiode sollte man nicht zu häufig schneiden. Lassen sie junge Triebe 10-15cm wachsen. Dann bilden sie schneller und besser neue Knospen.

Stile

Der Granatapfel wird häufig frei aufrecht (Moyogi Stil), leicht geneigt (Shakan Stil) oder in Besenform gestaltet. Die Besenform läßt sich dabei leicht verwirklichen weil man hier am besten auf Bonsaidraht verzichten kann.

Passende Bonsaischalen

Für den Granatapfel mit seiner Blütenpracht sind glasierte Bonsaischalen zu bevorzugen. Graue handgearbeitete Bonsaischalen sind auch gut möglich. Hier würde die Farbe der Schale gut mit der Farbe des Stammes harmonieren. Die preisgünstigen Schalen für Zimmerbonsai können bei nicht so hochwertigen Bonsai benutzt werden. Außerdem sollten Granatapfelbonsai frostfrei überwintert werden. Da spielt die Frostfestigkeit dieser Schalen keine Rolle.

Bezüglich der Form sind ovale Bonsaischalen meist besser geeignet als rechteckige. Untersetzer werden eigentlich nicht benötigt weil Granatapfelbonsai nicht in der Wohnung gepflegt werden sollten.

Geeignete Schalen für Prebonsai in der Anzuchtphase sind die Kunststoff Bonsaischalen. Die dunkelbraune Farbe der Schalen passt zwar nicht so gut zum Granatapfel, sind aber sehr stabil und günstig. Für Jungpflanzen nimmt man am besten Pflanztöpfe aus Kunststoff oder Tontöpfe wie in Japan.

Granatapfelbonsai (Punica granatum) - Blüte

Blüten, Früchte

Wie schon weiter oben geschrieben sind die Blüten und Früchte die Highlights eines Granatapfelbonsai. Es gibt auch deutliche Unterschiede in Blütenfarbe und Form zwischen den Sorten. Auch gefüllte Blüten sind im Angebot.

Schneiden sie vor der Blüte nicht die endständigen Blütenknospen ab. Lassen sie je nach Baumgröße nur sehr wenige Früchte am Bonsai.

Rinde, Wurzeln

Die graue, rissige Rinde an den oft gedrehten Stämmen (mit deutlich sichtbaren Saftbahnen) unterstreicht das Alter eines Bonsai sehr gut.

Sorten

Früher gab es, vor allem in Japan, viele verschiedene Sorten. Heute ist das Angebot deutlich geringer. Die Sorten des Granatapfelbaumes unterscheiden sich besonders in der Blütenfarbe und -größe sowie in der Größe der Blätter und Früchte. Es gibt auch Sorten mit gefüllten Blüten.

Häufig angebotene Granatapfel-Sorten sind:

Punica granatum Nana: Sehr kleine Blätter und Blüten. Besonders für kleine Bonsai geeignet.

Punica granatum Nejikan: Meist stark gegen den Uhrzeigersinn gedrehter Stamm mit rissiger Rinde und großen Blüten.

Allgemeines

Der Granatapfel (Punica granatum) kommt vor allem im Mittelmeerraum bis Westasien vor. Es wird ca. 5m hoch und ist laubabwerfend. Die Triebspitzen haben oft Dornen.

Der Name Punica stammt wahrscheinlich aus der Römerzeit her. Dort wurde die Frucht als "Malum punicum" bezeichnet, als Apfel aus Karthago. Karthago (in Nordafrika) liegt in einem Gebiet, welches von den Römern als Punien bezeichnet wurde.

Vielleicht leitet sich der Name aber auch aus dem Latein von pomum (Apfel) und granatum (sinngemäß Samen, Kerne) ab.

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