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Bonsaizangen

Bonsaizangen gehören zu den für die Bonsaigestaltung wichtigen Werkzeugen. Mit ihnen werden stärkere Triebe, Äste und auch Wurzeln am Bonsai entfernt. Sie werden außerdem zum Zerschneiden von Bonsaidraht oder zur Gestaltung von Totholz benötigt.

Je nach Einsatzzweck werden die Bonsaizangen unterteilt in: Konkavzangen, Knospenzangen (Rundzangen), Drahtzangen, Jinzangen, Wurzelzangen und Spaltzangen. Informationen zum Einsatz der verschiedenen Bonsaizangen finden sie am Ende dieser Seite.



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Konkavzangen

Eine Konkavzange für Bonsai ist ein unentbehrliches Werkzeug. Mit ihr lassen sich sowohl lebende als auch tote Äste leicht entfernen. Konkavzangen sind nur schwer durch andere Werkzeuge zu ersetzen. Der Grund liegt im Aufbau der Schneiden. Die konkav geformten Backen einer Konkavzange hinterlassen beim Schneiden eine längliche Wunde. Diese verheilt sehr schnell und die Narbenbildung ist minimal.

Bonsai Konkavzangen - Ausführungen: Normale, gerade Konkavzangen in Schwarz und Edelstahl sowie Runde Konkavzange

Je nach Ausführung, Pflegezustand und Größe der Konkavzange können auch starke Äste abgeschnitten werden. 3-4cm Durchmesser sind für scharfe Konkavzangen ab 27cm Länge kein Problem.

Welche Ausführungen von Konkavzangen für Bonsai gibt es ?

  • Schwarz: Werden am häufigsten gekauft. Der schwarze Überzug wird vor dem Schleifen aufgebracht. Schwarz oder nicht sagt wenig über die Qualität der Konkavzange aus.
  • Edelstahl: Sieht edel aus. Ist aber nicht unbedingt besser als eine schwarze Konkavzange.
  • Rund: Mittelding zwischen normaler Konkavzange mit gerader Schneide und Knospenzangen (Runde Zange). Das Schnittbild ist etwas runder. Die runde Konkavzange schneidet etwas tiefer und hält deutlich mehr Kraftanwendung aus. D.h. sie ist kaum aufzubiegen.

Was ist bei Verwendung von Konkavzangen für Bonsai zu beachten ?

  • Kaufen sie die richtige Größe. Die kleinen Konkavzangen unter 20cm sind nur für sehr kleine Bäume gemacht. Die meisten Bonsaifreunde brauchen Konkavzangen im Bereich 21-27cm.
  • Schneiden sie mit einer Konkavzange immer längs zum Stamm oder Ast, nicht quer. Es werden weniger Saftbahnen verletzt und die Wunde verwächst dann viel schneller und vor allem besser.
  • Schneiden sie nach einem Kauf nicht zu starke Äste. Besonders bei den kleinen Zangen können mit übermäßigem Krafteinsatz die Schneiden aufgebogen werden. Versuchen sie, ein Gefühl für Ihre Konkavzange zu bekommen. Ein Gefühl dafür, welcher Ast ist für welche Konkavzange bewältigbar.
  • Mit einer scharfen Konkavzange ist ein sehr sauberer Schnitt möglich. Solche Wunden am Bonsai wachsen schnell und gut zu. Mit einer qualitativ hochwertigen Konkavzange ist selbst ein präzises Nachschneiden einfach möglich.
  • Wir empfehlen zur Pflege der Konkavzangen (auch rostfreie Ausführungen) Werkzeugöl. Wenn sie nach der Arbeit gesäubert und eingeölt werden bleiben die Zangen leichtgängig und die Gefahr von Roststellen besteht nicht.

Welche Größe ?

  • unter 20cm: Diese Konkavzangen sind für feine Arbeiten an einem Bonsaibaum bis 30cm Höhe geeignet
  • 20-22cm: Standard Konkavzange zum Bonsai schneiden. Damit können Äste bis etwa 1.5cm Durchmesser entfernt werden
  • 26-36cm: Für Bonsai >50cm Höhe. Es können stärkere Äste bis 3cm Durchmesser geschnitten werden
  • 36cm: Für große Gartenbonsai sind die extra großen Konkavzangen als Alternative zur Säge gut geeignet

Die kleinen Konkavzangen sollten sie nur kaufen wenn sie an wirklich kleinen Bäumen arbeiten wollen. Häufig gebrauchte Konkavzangen haben Längen zwischen 21 und 27cm Länge (im Shop als mittel und groß bezeichnet).

Wundheilung

Durch die richtige Verwendung von scharfen Konkavzangen verheilen die Wunden selbst nach dem Entfernen von größeren Ästen sehr gut. Ein gutes Beispiel ist unten auf dem rechten Bild zu sehen (Links: Bei einem Ulmenbonsai (Japanische Ulme, Ulmus japonica) Narben 3 und 5 Jahre nach Entfernung von 3cm starken Opferästen, Rechts: Wunde an einem Lindenbonsai, 2 Jahre nach Schnitt. Bald ist die Wunde verwachsen)

Knospenzangen

Knospenzangen für Bonsai sind gut geeignet zum Entfernen von stärkeren Ästen. Im Gegensatz zu Konkavzangen sind die Backen der Knospenzangen rund. Oft werden sie auch als Rundzangen bezeichnet.

Durch die runden Backen können Äste senkrecht zum Stamm abgeschnitten werden. Es verbleibt eine leicht nach innen gewölbte Schnittwunde die ebenfalls gut verheilt. Durch ihre Backenform verbiegt sich eine Knospenzange nicht so leicht. D.h. mit einer gleich großen Knospenzange können dickere Äste entfernt werden.

Eine Knospenzange lässt sich auch gut benutzen bei der Gestaltung eines Jin (toter, entrindeter Ast) durch Anritzen der lebenden Rinde vor dem Abschälen.

Die Anmerkungen zu den Ausführungen (Schwarz, Edelstahl) sowie den Größen entsprechen im Wesentlichen den Anmerkungen zu den Konkavzangen (s. oben).

Drahtzangen

Drahtzangen für Bonsai sind sehr hilfreich beim Drahten von Bonsai - aber unentbehrlich beim Abdrahten (Entfernen des Bonsaidraht vom Ast). Nach den Bonsaischeren und Konkavzangen sind Drahtzangen mit die wichtigsten Werkzeuge.

Beim Entdrahten eines Bonsai sollte der Draht nicht abgewickelt werden. Die Rinde könnte beschädigt werden. Durch den speziellen Aufbau der Schneiden einer Drahtzange kann der Bonsaidraht glatt am Ast in kleinen Stücken abgeschnitten werden. Die Gefahr von lange sichtbaren Rindenschäden besteht kaum.

Drahtzangen unter 20cm Länge können für Aluminiumdraht bis 2mm Stärke benutzt werden. Darüber empfehlen wir größere Drahtzangen.

Nachdem ein Bonsai gedrahtet wurde wächst er weiter. Das ist auch gewünscht. Nur so wird neues Holz gebildet, der gedrahtete Ast verdickt sich und kann später die neue Position auch ohne Draht halten.

Bonsai entdrahten - Entfernen von Bonsaidraht bei einer Winterlinde: Drahtzange im Einsatz

Aber: Je dicker der Ast wird desto mehr drückt der Draht ein. Er hinterlässt deutlich sichtbare Spuren.

Solange der Draht nur leicht in die Rinde eindrückt ist das kein Problem. Bei den meisten Baumarten (z.B. Lärchen, Kiefern) bilden sich die Druckstellen nach dem Entdrahten schnell zurück. Nur bei Bonsai mit sehr glatter Rinde (z.B. Rotbuche) ist schon beim Eindrücken große Vorsicht angebracht. Auf glatter Rinde sind Drahtspuren sehr lange sichtbar.

Drückt ein Draht stärker ein dann ist die Zeit reif ihn zu entfernen. Dazu wird eine Drahtzange für Bonsai benutzt.

Durch den speziellen Aufbau dieser Drahtzangen wird die Rinde beim Zerschneiden nicht verletzt - ein großer Vorteil gegenüber z.B. einem Seitenschneider aus dem Baumarkt.

Jinzangen

Jinzangen für Bonsai werden vor allem bei der Totholzgestaltung zum Entfernen der Rinde sowie dem streifenweisen Abziehen der Holzfasern benutzt. Zusätzlich sind Jinzangen hilfreich beim Vorbiegen von stärkerem Bonsaidraht.

Wurzelzangen

Wurzelzangen für Bonsai werden, wie der Name vermuten lässt, vor allem zum Entfernen stärkerer Wurzeln benutzt.

Spaltzangen

Spaltzangen für Bonsai dienen vor allem bei der Totholzgestaltung zur Erstellung von Jin (toter Ast) und Shari (toter Stammabschnitt) durch Spalten des Holzes.

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