Fehler
Das Drahten ist eine der besten Techniken zur Gestaltung von Bonsai.
Voraussetzung für eine präzise Formung des Bonsai ist das richtige Anlegen des Bonsaidraht. Nur mit korrekt angelegten Draht läßt sich z.B. ein Ast in die gewünschte Position biegen ohne Gefahr zu laufen das er bricht.
Nicht richtig angewendet kann der Bonsaidraht auch schnell in die Rinde eindrücken oder sogar einwachsen. Wenn man den Bonsaidraht entfernen möchte wird die Rinde dann meist beschädigt. Diese Schäden sind, besonders bei Bonsaibäumen mit glatter Rinde (z.B. Fächerahornbonsai) lange zu sehen.
Hier auf dieser Seite haben wir die häufigsten Fehler aufgeführt, die man beim Drahten von Bonsai möglichst vermeiden sollte.
Fehler: Zu locker gedrahtet
Wenn der Draht zu locker herumgewunden wird gibt er keinen Halt beim Biegen
Fehler: Zu viele Windungen, Winkel zu klein
Hier wurden zu viele Windungen gedrahtet. Der Winkel Draht zu Baum ist zu klein und gibt zu wenig Halt.
Fehler: Fixierung des Drahtes zu weit entfernt
Der Ansatzpunkt des Drahtes ist viel zu weit entfernt von dem zu drahtenden Ast. Dadurch ist der Draht nicht in der Lage den Ast in einer neuen Position zu stabilisieren und zu halten.
Fehler: Richtung beim Drahten wurde gewechselt
Hier wurde die Richtung beim Drahten gewechselt. Dies ist keine gute Methode. Damit ist der Stamm beim Biegen kaum zu stabilisieren. Außerdem schneidet der Draht schneller ein.
Fehler: Drahtenden wurden nicht abgeschitten
Am Ende eines Zweiges sollte man keinen Draht überstehen lassen. Wenn der Baum im Laub steht sind diese Enden nicht zu sehen. So kann man sich schnell unangenehm stechen. Das Beste ist die Enden mit einer Drahtzange für Bonsai abzuschneiden.
Fehler: Gewurschtel. Hier wäre erneut drahten besser
Dieses Beispiel zeigt gut den ästhetischen Effekt einer liederlichen Drahtung. Gut und dezent angelegter Draht wird heutzutage sogar auf Ausstellungen teilweise akzeptiert. Diese Drahtung hier würde aber schon aus ästhetischen Gründen durchfallen.