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Steineiben Bonsaipflege

Pflege

Die Pflege von Steineibenbonsai (Podocarpus) ist anspruchslos: Düngen: Von März bis August, Gießen: Mässig feucht halten. Auf keinen Fall austrocknen lassen, Überwintern: Im Zimmer möglichst sehr hell und kühl, im Kalthaus werden leichte Minustemperaturen toleriert, Umtopfen: Im zeitigen Frühjahr mit leichtem Wurzelschnitt

Steineiben sind beliebt weil sie als Nadelbaum auch im Zimmer gehalten werden können. Da Steineiben leichte Minustemperaturen tolerieren können sie aber auch wie ein Kalthausbonsai gepflegt werden.

Düngen

Grosse Steineibenbonsai (Podocarpus) auf einem Bonsaimarkt in China

Junge, schneller wachsende Steineiben werden im Frühjahr mineralisch, später dann organisch aller 4-6 Wochen bis ca. September gedüngt. Ältere Bonsai bekommen etwas weniger Bonsaidünger. Sowohl Biogold und der Hanagokoro Bonsaidünger als auch alle im Shop angebotenen Flüssigdünger sind gut geeignet und leicht einsetzbar. Bei den Flüssigdüngern können sie in der Wuchsperiode das Doppelte der angegebenen Menge geben.

Giessen

Bei gut durchlässiger Bonsaierde normal wässern und das Substrat in der Wachstumszeit mäßig feucht halten. Kurzzeitige Trockenheit vertragen sie, sollte aber vermieden werden. Im Zimmer muß man eine Steineibe weniger gießen. Es hängt stark von der Temperatur und der Luftbewegung im Zimmer ab. Im Sommer muß in der Wohnung ca. aller 1-2 Tage gegossen werden. Im Winter kann es sein das nur einmal in der Woche gegossen werden muß.

Nach unserer Erfahrung ist zum Gießen von als Zimmerbonsai gepflegten Steineiben eine Ballbrause gut geeignet. Auch Tauchen des gesamten Wurzelballens macht sich sehr gut. Leider tropft danach durch die Wasserabzugslöcher Giesswasser auf das Fensterbrett und dieses verschmutzt. Durch einen Untersetzer (wird in vielen Fällen bei Zimmerbonsai gleich mitgeliefert) läßt sich dieses leicht vermeiden.

Standort

Podocarpusbonsai können (als einer der wenigen Nadelbäume) das ganze Jahr über im Zimmer gehalten werden. Hier ist ein sehr heller und sonniger Standort am Fenster notwendig.

Trotzdem ist vom Frühjahr bis zum Herbst ein Standort im Freien vorzuziehen. Dort kann sie bis an die Frostgrenze stehen bleiben. Wenn man sie im Frühjahr an die Sonne im Freien gewöhnt dann sollte dies schonend passieren (sonst gibt es einen Sonnenbrand).

Grosser Steineibenbonsai (Podocarpus) auf einem Bonsaimarkt in China

Überwinterung

Steineibenbonsai sind nicht absolut winterhart, vertragen aber Temperaturen unter dem Gefrierpunkt für kurze Zeit. Als Zimmerbonsai müssen sie im Winter hell und kühl stehen. 10-15°C sind akzeptabel, kühler ist besser.

Umtopfen

Junge Pflanzen der Steineibe werden alle 2-3 Jahre umgetopft. Sie vertragen dabei einen mäßigen Wurzelschnitt. Bei älteren Steineibenbonsai kann man, je nach Stärke des Wurzelwachstums, auch länger warten. 4-5 Jahre ohne Umtopfen sind dann nicht ungewöhnlich.

Steineiben brauchen eine gut durchlässige Bonsaierde. Hier reicht eine Grunderdmischung mit einem Teil Akadama. Viele Steineibenbonsai stehen nach dem Kauf noch in einem Lehmboden, in dem sie vor dem Import herangezogen wurden. Dieses sollte man im nächsten Frühjahr schonend durch neues Substrat austauschen.

Krankheiten, Schädlinge

In 20 Jahren Bonsaischule konnten wir noch nie irgendeinen Befall mit Schädlingen feststellen. Auch Krankheiten traten nie auf. Solange die Steineibe gut gepflegt wird und genügend Licht, Wärme und Wasser hat wächst sie unkomplziert vor sich hin.

Vermehrung

Stecklingsvermehrung ist möglich. Voraussetzung: Bodenwärme. Auch die Aussaat von ist möglich. Dazu wird der Samen nach dem Ernten entweder sofort oder nach Stratifizierung im Kühlschrank (den Winter über) ausgebracht.

Gestaltung

Drahten

Durch das langsame Wachstum ist die Gefahr des Einwachsens des Drahtes gering. Bei jungen Ästen kann normaler, braun eloxierter Bonsaidraht genommen werden. Ältere und stärkere Äste werden entweder abgespannt oder mit Kupferdraht (wesentlich formstabiler als Aludraht) ausgerichtet.

Da Steineiben immergrün sind und ihre Nadeln ganzjährig behalten spielt die Jahreszeit beim Drahten keine so große Rolle. Empfehlenswert ist das Frühjahr. Verletzungen, die beim Drahten und Formen entstehen können heilen viel schneller.

Schneiden

Ältere, schon fertige Bonsai werden häufiger mit einer scharfen Bonsaischere zurückgeschnitten oder auch gezupft. Dadurch wird ein Neuaustrieb und somit eine feinere Verzweigung erreicht. Bei jungen Bonsai, die noch etwas an Stärke zulegen sollen werden die Zweige, besonders die unteren, länger stehen gelassen. D.h. auf 10-20cm wachsen lassen und erst dann auf die gewünschte Länge zurückschneiden. Größere Opferäste wachsen zu lassen, um einen breiteren Stamm zu erzielen ist nicht unbedingt zu empfehlen. Die späteren Schnittstellen solch großer Opferäste wachsen nicht so einfach zu. Generell sollte beim Schnitt von Ästen Wundverschlussmittel aufgetragen werden, um die Wundheilung zu verbessern.

Grosser Steineibenbonsai (Podocarpus) auf einem Bonsaimarkt in China

Stile

Sie kann frei aufrecht, streng aufrecht oder geneigt, als Mehrfachstamm oder Gruppe gestaltet werden. Die Steineibe eignet sich für kleine bis große Bonsai. Allerdings sollte man bei einer Steibeibe in der Bonsaischale bei der schon vorhandenen Größe bleiben, da sie langsam wächst.

Blüten, Früchte

Die Steineibe blüht mit auffälligen Blütenständen im Mai-Juni. Sie gehört zu den zweihäusigen Pflanzen, d.h. männliche und weibliche Blüten kommen auf unterschiedlichen Pflanzen vor. Wenn Sie Früchte an ihrem Steineiben Bonsai möchten brauchen sie mindestens 1 weibliches und 1 männliches Exemplar.

Rinde, Wurzeln

Die dunkelbraune Rinde von Steineiben ist für die Bonsaigestaltung eher unbedeutend. Ebenso deren Wurzeln. Nur in China sind häufiger Steineibenbonsai mit auffälligen Stelzwurzeln zu sehen. Sie werden mehr von den chinesischen Bonsaifreunden geschätzt und werden fast nie nach Europa exportiert.

Allgemeines

Die Steineibe ist eine von über 100 Arten der Gattung Podocarpus. Die hier gemachten Angaben beziehen sich auf die großblättrige Steineiben (Podocarpus macrophyllus und die kleinblättrigere Sorte Podocarpus microphyllus). Podocarpus macrophyllus kommt in der Natur in China und Japan vor. Sie wächst im Gebirge bis zu einer Höhe von 1000m. Dort widersteht sie auch leichten Frösten. Als Baum wird sie bis zu 20m hoch, bleibt aber meist kleiner.

Die Steineibe (Podocarpus macrophyllus) ähnelt, wie der Name andeutet, der Gemeinen Eibe (Taxus baccata). Besonders was die Nadeln und Früchte betrifft kann man Steineiben und Eibenbonsai schnell verwechseln. Beide sind immergrün und langsamwachsend.

Bilder

Besonders in China kann man viele Steineiben als Bonsai gestaltet sehen. Darunter auch sehr sehenswerte Exemplare.

Steineibenbonsai (Podocarpus) auf einem Bonsaimarkt in China
Steineibenbonsai (Podocarpus) auf einem Bonsaimarkt in China
Steineibenbonsai (Podocarpus) auf einem Bonsaimarkt in China
Steineibenbonsai (Podocarpus) auf einem Bonsaimarkt in China
Steineibenbonsai (Podocarpus) auf einem Bonsaimarkt in China
Steineibenbonsai (Podocarpus) auf einem Bonsaimarkt in China

Ein Besuch im Botanischen Garten in Shanghai ist für Podacarpusfreunde sehr zu empfehlen. Viele Dutzend sehenswerte Steineiben können dort bewundert werden. Hier sehen sie Bilder einer kleinen Auswahl dieser Bonsai.

Der größte Botanische Garten Chinas befindet sich in Shanghai. Er liegt im Südwesten der Stadt und ist 2km lang und 0.5km breit. Gegründet wurde der Botanische Garten in Shanghai 1974 und hieß am Anfang Longhua Gärtnerei.

Neben Ausstellungen für medizinisch wirksame Pflanzen und Orchideen befindet sich im Botanischen Garten in Shanghai auch eine sehr große Ausstellung von Penjing, der chinesischen Variante von Bonsai. Penjing erfreut sich in den letzten Jahrzehnten stetig steigender Beliebtheit. Es wird geschätzt das sich heute in China ca. 10 Mio. Menschen mit Penjing beschäftigen, viele davon in Vereinen organisiert.

Die Penjing Sammlung hat sich seit 1974 schnell entwickelt und zeigt auf 4ha Fläche ca. 2000 Bonsai gestaltet aus 200 verschiedenen Baumarten. Unter den Bonsai befinden sich viele Meisterwerke, darunter auch Spenden aus Japan. Die Penjing Sammlung wird von 20 Gärtnern gepflegt und jährlich von ca. 2 Mio. Bonsaifreunden besucht. Weitere Bäume (mehrere Hundert) sind in einem abgesperrten Areal in Arbeit. Desweiteren können dort 30 Steinpenjing bewundert werden oder man kann sich in einem Museum über die Geschichte der Penjing informieren.

Steineibenbonsai (Podocarpus) in Shanghai
Steineibenbonsai (Podocarpus) in Shanghai
Steineibenbonsai (Podocarpus) in Shanghai
Steineibenbonsai (Podocarpus) in Shanghai
Steineibenbonsai (Podocarpus) in Shanghai
Steineibenbonsai (Podocarpus) in Shanghai

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